Unterwegs in Kathmandu

Wie bei meinen ersten Eindrücken beschrieben, war ich als Beifahrer ständig am Bremsen. Nach einer Woche bin ich schon etwas abgehärtet und nehme den chaotischen Links-Verkehr etwas gelassener. Aber ans Steuer werde ich mich wohl nicht setzen.

Hier ist auf der Strasse vom geschobenen Fahrrad über eine Art motorgetriebener „Ziehkarren“ so ziemlich alles anzutreffen.

Alles tummelt sich auf der Strasse
Verschiedenste Fortbewegungs- und Transportmittel

Diese Motoren auf zwei Rädern sind häufig anzutreffen. Schnell kommt man nicht vorwärts, aber als Transportmittel sind sie ideal.

Motor auf zwei Rädern
Motor auf zwei Rädern

Die verschieden schnellen Verkehrsteilnehmer stellen das grösste Problem dar, dem Verkehr in Fluss zu halten.

Sicherheit hat nicht erste Priorität
Sicherheit hat nicht erste Priorität

Dementsprechend sehen auch viele Busse aus – keine Türen. Zum Teil erzeugen die Fahrzeuge unerklärbare, beängstigende Geräusche. Auf dem Dach sind auch mal Ziegen zu sehen.

Bus ohne Türe

In Kathmandu werden die Mini-Busse oft genutzt. Bei uns sind diese  sicher nicht für diese Anzahl Personen zugelassen.
Dieser Bus ist bereits proppen voll. Wie da die noch anstehenden Platz finden sollen ist mir ein Rätsel, aber sie schafften es alle irgendwie in das Fahrzeug zu gelangen.

Ich habe mich bis heute geweigert, in einen solchen Bus zu steigen
Ich habe mich bis heute geweigert, in einen solchen Bus zu steigen

Kühe sind ebenfalls in der Stadt anzutreffen. Dieses Vieh wurde gerade von einem erbosten Mann von der Strasse vertrieben.

Vieh in der Stadt
Auch immer wieder ein Verkehrshindernis

Leicht irritierend, dass bei totalem Stromausfall dennoch die Strassenbeleuchtung (zumindest ein Teil) funktioniert. Wie in jeder Stadt ist man auch in Kathmandu auf Licht angewiesen. Licht bedeutet Sicherheit.

Teile der Strassenbeleuchtung bestehen aus Solar-Panels, welche die angebrachte Batterie während des Tages auflädt. LED-Lampen ermöglichen einen sparsamen Verbrauch, sodass die Batterien für mehrere Stunden Strom liefern können.

Autarke Beleuchtungsmittel
Autarke Beleuchtungsmittel – in gewissen Sachen sind sie uns voraus

Während bei uns mit Tagfahrlichtern oder allgemein bei einsetzender Dämmerung mustergültig mit Licht herumgefahren wird, setzt man hier auf Sparsamkeit.
Für Fussgänger lebt es sich gefährlich. Ich habe einzelne Fussgängerstreifen gesichtet, aber die Fahrzeugfahrer halten trotzdem selten an.

Auch bei Dämmerung wird kaum Licht angemacht
Auch bei Dämmerung wird kaum Licht angemacht